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Previous: Background: Uruwens Geschichte
- Inzwischen hat Uruwen in Jahren 2565, 2665, 2765 und 2865 schon
insgesamt 4 Baronstöchter geraubt. Und immer geschah es, wenn
das Sternbild des Schwans den Aufgang des Mondes markierte. Eine
besonders günstige Konstellation für schwarze Magie.
Im Oktober 2965 ist es wieder soweit, und Baron Turgon II. von
Heroth drängt auf eine möglichst schnelle Heirat zwischen Valeria
und Aragorn, um seine Töchter außer Gefahr zu bringen -- und
Valeria zu opfern. Turgon kennt die Geschichte des Magiers natürlich
auch und es hat in den vergangenen Jahrhunderten immer zumindest
einen Streiter gegeben, der die jeweilige Tochter erlösen wollte.
Vergeblich, wie unschwer zu erraten ist.
- Daß der Ring in direktem Zusammenhang mit Uruwens Treiben steht,
weiß niemand in Heroth. Der Ring wurde 2565 von einem unbekannten
Edlen aus Gondor (tatsächlich ein Scherge Uruwens) der Tochter des
Hauses geschenkt in Anerkennung für ihre Schönheit und ist seither
in Familienbesitz, war es doch eine der wenigen Erinnerungen an
die erste entführte Baronstochter. Turgon schenkt Aragorn diesen
Ring vielmehr als Brautgeschenk für Valeria als besonderen
Familienschmuck der zukünftigen Baronin.
- Mit Entsetzen bemerkt Turgon, daß Bräutigam Aragorn zwar
schon in Heroth ist, sich Braut Valeria aber verspätet -- zu
spät für seine jüngste Tochter Perinore. Also weicht er nicht mehr
von ihrer Seite, um sie zu beschützen. Doch als es Perinore
unwiderstehlich zum Mering drängt, kann Turgon trotz heldenhaften
Kampfes die Entführung seiner Tochter nicht verhindern. Schwer
verwundet kehrt er zur Burg zurück und bittet Aragorn um Hilfe...
- Eine Besonderheit hat der Ring noch: Nähert sich sein
Träger dem Domizil Uruwens, so besteht die Gefahr, daß er und
seine Begleiter um 100 Jahre in die Vergangenheit
reisen, wie die Ringinschrift es andeutet. Im Bereich starker weißer
Magie mag diese Wirkung wieder
aufgehoben werden. Eine endgültige Rettung aber bringt nur die
Vernichtung des Ringes.
- Der Ring besitzt einen leuchtend grünen Smaragd, verziert von
eng umschlungenen Linien aus Silber. Bei sehr genauer Betrachtung kann man
in den Linien eine Gravur in der Schwarzen Sprache lesen:
``Heut sei gestern, und wie vor hundert Jahr:
folge meinem Rufen und sei mir ewig nah!``
wolf.krueger@dlr.de