Teilnehmer: Arnadil, Elanarion & Eldoran
Zeit: 2.11.2969
Gamemaster: Thomas ''Nimril Voca'aran'' Glaesker
Farun Ta'aral
von den Beri'in
Besitzer der Herberge "Wasserloch"
An-Ruillin 07.11.2969
An den Chalim von Kas Shafra
Farouk Al Anshar II.
Eure Eminenz,
als treuer Untertan und eifriger Steuerzahler habe ich heute die traurige Pflicht, Euch über die Verrohung der Sitten und Zunahme der Gewalt im Lande der Propheten zu berichten. Als Beispiel für die Unzurechnungsfähigkeit und Gewalttätigkeit der Nordländer möchte ich Euch exemplarisch von einem Vorfall berichten, der sich vor wenigen Tagen in meiner Herberge abspielte. Am Ende eines arbeitsreichen Tages sollte die Erleuchtung Ta'rans und Turammeds auch über uns Unwürdige kommen, doch dann öffneten sich sowohl die Pforten der Hölle als auch die Tür meiner Herberge und herein traten zwei Nordländer. Der eine hager und in die Roben eines ketzerischen Götzen gehüllt, der andere die Arroganz der schändlichen Gondorianer auf der Stirne tragend. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich einige hochanständige Händler und Reisende im Schankraum. Diese begrüßten, wie es die Sitte gebietet, die Fremden in angemessener Weise, doch der Gondorianer erwiderte nur eine Beleidigung, die hier wiederzugeben einer Beleidigung Eurer Eminenz persönlich gleichkäme. Sodann springt er zum Tisch der ehrenwerten Gäste, stürzt deren Tisch um und schlägt auf sie ein. Natürlich setzen sich die Herren zur Wehr und hätten die beiden Ungläubigen auch schnell überwunden, doch da traten zwei weitere üble Gesellen auf den Plan. Ich hatte sie zunächst für Reisende aus Umbar gehalten, die dort am Nachbartisch saßen, doch nun enthüllten sie ihr wahres Gesicht: Es waren zwei verkleidetete Nordlinge, zweifellos Spione des Großen Feindes, geschickt, um uns auszuhorchen und Zwietracht unter uns zu säen. So perfekt war ihre Tarnung, daß ich sie zunächst für ein Corsaren und einen Haradrim hielt, daß ich schockiert und wie paralysiert die weitere Entwicklung mitansehen mußte. In ihrer typisch unehrenhaften Art zogen drei von ihnen sofort ihre Waffen blank und kamen über unsere tapferen aber unbewaffneten Brüder. Deren Mut und Stärke muß an dieser Stelle gerühmt werden, und noch lange wird man von ihren Taten erzählen, doch schließlich war die Hinterlist des Feindes stärker. Von hinten niedergestreckt mußte einer sogar mit dem Leben bezahlen. Doch das war noch nicht alles. Der vierte der Spione, der hagere Götzenverehrer wirkte schwarze Magie. Anders ist es nicht zu erkären, daß sich plötzlich ein Schweigen über den Raum legte, in dessen Schutz die Schergen der Nacht ihr Werk vollenden konnten. Ich spürte mich plötzlich an den Ort gefesselt, an dem ich stand. Den anderen erging es zweifellos genauso, und so war es kein Wunder, daß die mit dem Mute des Löwen kämpfenden Brüder doch überwältigt wurden. Es war den Spionen wohl klar, daß sie in einem ehrenhaften Kampf nicht den Hauch einer Chance gehabt hätten. So aber schlugen sie einen nach dem anderen nieder, zerstörten noch Teile des Inventars und flohen schließlich in die finstere Nacht. Natürlich haben wir sofort die Verfolgung eingeleitet, doch der Fürst der Hölle hat sie in seinem Mantel aus Schwärze verborgen. Seither halten wir die Augen verstärkt offen, doch ich hoffe, es ist im Sinne Eurer Eminenz, daß ich als Euer Diener Euch von diesem Vorfall berichte. Ich halte es für meine Pflicht, die Feinde des Chalim zu enttarnen und stellen, wo es nur möglich ist. Nach bestem Wissen habe ich Beschreibungen der vier Ungläubigen beigelegt in der Hoffnung, sie mögen der allmächtigen Gerechtigkeit des Chalim im Namen Sharouks, sein Name sei gepriesen, nicht entkommen. Euer ergebener Diener, Farun Ta'aral